Elementares Bewegungskonzept der ASS
Elementares Konzept der Albert- Schweitzer- Schule zur Integration von Bewegungs- und Entspannungszeiten in den Unterricht, Arbeitsergebnis des Pädagogischen Tags am 28.2.2011
Die Erprobung erfolgt ab sofort. Eine verbindliche Umsetzung ist nach einer ersten Evaluation am Schuljahresende ab dem Schuljahr 2011/12 vorgesehen.
1. Das Projekt: „Zu Fuß zur Schule“ soll zu Beginn des Schuljahres mit der ersten Jahrgangsstufe als ein Klassenwettbewerb durchgeführt werden und einen Anreiz schaffen, um täglich den neuen Schulweg zu Fuß zurückzulegen.
Es schließt sich unser Bewegungsmotto an: „Laufen, damit es in der Schule besser läuft!“. Alle Schülerinnen und Schüler sollen während ihrer gesamten Schulzeit möglichst zu Fuß zur Schule gehen. Denn, Bewegung im Alltag ist ein wichtiger Grundpfeiler für ein gesundes Leben, eigenes Wohlbefinden und eine verbesserte Lernatmosphäre in der Schule.
Aus folgenden Gründen befürworten wir, dass der Schulweg zu Fuß zurückgelegt wird:
v Förderung der Selbstständigkeit
v Stärkung des Selbstbewusstseins
v Förderung der sozialen Kompetenzen durch gemeinsam erlebte Schulwege mit anderen Kindern
v Vorbeugung von Bewegungs- und Haltungsschäden
v Voraussetzung für eine verbesserte Aufmerksamkeits- und Konzentrationsfähigkeit im Unterricht
v Unterrichtsstörungen verringern
v Förderung der Wahrnehmung
v Umwelterfahrung durch das Spüren der Witterung und der Jahreszeiten
v Gute Orientierung in der Gemeinde
v Praktischer Beitrag zur Verkehrserziehung und zum Umweltschutz
v Vermeidung gefährlicher Verkehrssituationen vor der Schule durch Bring- und Holverkehr
2. Umsetzung des Programms: „Bildung kommt ins Gleichgewicht“ von Dorothea Beigel, ein Gleichgewichtsprogramm zur Lernunterstützung. Die Durchführung erfolgt täglich zu Beginn jeder Unterrichtsstunde. Dieses Programm begründet die Notwendigkeit einer Gleichgewichtsschulung wie folgt:
„...Tatsache ist, dass
v ein enger Zusammenhang zwischen dem Gleichgewicht, dem Hören und dem Sehen des Menschen besteht
v eine Verbindung zwischen Gleichgewichtsverarbeitung, Konzentration und Aufmerksamkeit nachweisbar ist
v die Zahl von Schülern mit motorischer Unruhe, Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren, Lerninhalten trotz guter Intelligenz nicht folgen zu können, steigt
v immer mehr Schüler außerhalb der Schule zusätzliche therapeutische Unterstützung erfahren müssen und dass im therapeutischen Bereich sehr erfolgreich mit dem Gleichgewichtssystem gearbeitet wird
v Pädagogik die Veränderungen im Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen nicht rein theoretisch behandeln kann, sondern Maßnahmen anbieten muss...“
(Bildung kommt ins Gleichgewicht, S.10 f)
3. Geeignete Bewegungsspiele werden in die einzelnen Fächer und in die Freiarbeits- und Wochenplanarbeitsphasen integriert. Dazu schreiben die Kolleginnen erprobte und bewährte Bewegungsspiele auf. Eine für alle zugängliche Bewegungskartei entsteht.
4. Für jede Klasse wird eine Spiel- und Pausenkiste für eine bewegungsfreundliche Pause angeschafft.
5. Für alle Klassen zugänglich ist ein Fuhrpark mit verschiedene Fahrzeugen, Rollern und Rikschas.
6. In jeder 1.Hofpause führen die Viertklässler eigenverantwortlich die Spieleausleihe durch. Sie hantieren mit einem einfachen Ausleihsystem und übernehmen Verantwortung für das Schuleigentum.