Albert-Schweitzer-Schule / Ginsheim-Gustavsburg

Zertifikat: „Bewegung und Wahrnehmung“

Am 30. Mai 2011 überreicht die Schulamtsdirektorin Frau Klingkowski in einem feierlichen Rahmen an der Albert- Schweitzer- Schule der Schulleiterin Frau Hirsch das Teilzertifikat „Bewegung und Wahrnehmung“.

 

Informationen zum Erhalt des Teilzertifikat: „Bewegung und Wahrnehmung“

 

Zu Beginn des Schuljahres 2010/11 entschieden die Kolleginnen der Albert- Schweitzer- Schule das Schulentwicklungsvorhaben: „Gesundheitsfördernde Schule“ in Angriff zu nehmen. Die „Gesundheitsfördernde Schule“ ist ein Projekt des Hessischen Kultusministeriums und ein wichtiges Anliegen der Schulentwicklung.

Um das Gesamtzertifikat zu erlangen muss eine Schule zunächst vier Teilzertifikate erreichen. Eines davon ist das Zertifikat: „Bewegung und Wahrnehmung“, welches an der ASS im Schuljahr 2010/11 erarbeitet wurde. Weitere Infos unter: www.schuleundgesundheit.hessen.de

 

An der ASS gibt es eine Steuergruppe, die die Schulentwicklung koordiniert und maßgeblich vorantreibt. Mitglieder der Steuergruppe sind: die Rektorin Frau Hirsch, die Konrektorin Frau Albert, die Lehrerinnen Frau Appelsmayer, Frau Laun- Ofenloch und Frau Rippin sowie die Referendarin Frau Wenke. Die Steuergruppe trifft sich regelmäßig alle drei Wochen. Sie setzt sich mit fachlichen Grundlagen auseinander, erarbeitet Entwürfe, greift Ideen der Kolleginnen auf, strukturiert diese, dokumentiert alle Abläufe, schreibt das Schulprogramm fort, organisiert Arbeitsprozesse z.B. an Gesamtkonferenzen und steht immer in engem Kontakt zum Kollegium, so dass jede Kollegin der ASS aktiv in den Schulentwicklungsprozess eingebunden ist.

 

Um das angestrebte Teilzertifikat zu erlangen, mussten verschiedene Kriterien erfüllt werden. Einige sind folgend dargestellt:

 

  • Die Gesamtkonferenz (GK) sowie die Schulkonferenz (SchuKo) müssen den Schulentwicklungsvorhaben zustimmen. Alle relevanten Protokolle der GK sowie der SchuKo müssen vorgelegt werden.

 

  • Einmal jährlich finden die Bundesjugendspiele für die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe eins bis vier statt. Der nächste Termin ist am 25.05.2011.

 

  • Die dritte Sportstunde muss fest im Stundenplan verankert sein. Das ist seit dem 2. Halbjahr des Schuljahres 2010/11 der Fall. Die Stundenpläne müssen vorgelegt werden.

 

  • Ein Nachweis über den Schwimmunterricht als Bestandteil des Sportunterrichts im dritten Schuljahr muss erbracht werden. Der Schwimmunterricht im 3. Schuljahr erfolgt in drei Wochenstunden. Die Klassen sind in vier parallel laufende Schwimmkurse eingeteilt.

 

  • Das gesamte Kollegium muss eine relevante Weiterbildung absolvieren. Dazu führten wir einen Pädagogischen Tag durch. Das gesamte Kollegium von Frau Arntz von der AOK mit dem Programm: „Beweg dich Schule“ in der Zeit von 8.00 Uhr bis 12.00 Uhr fortgebildet. Die Teilnahmebestätigungen wurden vorgelegt. Die Sportkolleginnen haben sich alle zu einer themenbezogenen Weiterbildung angemeldet und diese zum Teil schon absolviert. Die Teilnahmebestätigungen wurden vorgelegt.

 

  • Am Pädagogischen Tag, am 28.2.2011 erarbeitete das Kollegium nach dem theoretischen Input in Gruppenarbeit unser Elementares Konzept zur Integration von Bewegungs- und Entspannungszeiten in den Unterricht. Dieses wurde von der GK am 21.3.11 bestätigt. Das Konzept befindet sich im Anhang.

 

  • Einmal wöchentlich treffen sich die Kolleginnen eines Jahrgangs zur Jahrgangskoordination. Dort werden alle relevanten Themen besprochen.

 

  • Nach Verabschiedung unseres Elementaren Bewegungskonzepts wurde jede Klasse mit dem Kalender sowie dem Begleitheft: „Bildung kommt ins Gleichgewicht“ von D. Beigel ausgestattet. Das Buch: „Beweg dich, Schule“ von Beigel liegt ebenfalls jeder Kollegin vor. Bewegungsspielkarten sowie eine Bewegungskartei werden bei der Unterrichtsplanung berücksichtigt. Jede Klassenlehrerin stellt sich für ihre Klasse, je nach Vorlieben der Kinder, eine Spielekiste zur Bewegungsförderung in der Hofpause zusammen. Ein Betrag von 100,00 Euro pro Klasse wird aus dem Schulbudget dafür bereitgestellt.

 

  • Mit Unterstützung des Fördervereins sowie des Schulelternbeirats konnte ein Fuhrpark für die Schülerinnen und Schüler angeschafft werden, der aus Rollern, Rikschas, Wagen und Pedalos besteht und sehr begehrt ist.

 

  • Die Schülerinnen und Schüler der vierten Jahrgangsstufe übernehmen eigenverantwortlich die Spieleausleihe in der ersten Hofpause. Hier werden Pausenspiele zur Bewegungsförderung von den Kindern ausgeliehen. Täglich darf eine andere Jahrgangsstufe ausleihen. Insbesondere die Viertklässler schulen so ihr Verantwortungsbewusstsein.

 

  • Seit Jahren gibt es an der ASS eine Bewegungsförderstunde in Kooperation mit dem TSV für ausgewählte Schülerinnen und Schüler des ersten Schuljahres. Da der Bedarf an einer Bewegungsförderung steigend ist, bieten wir an der ASS seit dem zweiten Halbjahr des SJ 2010/11 eine zweite Bewegungsförderstunde an. Diese wird aus unserem Schulbudget bezahlt. Die Einrichtung von zwei Bewegungsförderstunden ist in unserem Schulprogramm fixiert.

 

  • Alle Beschlüsse im Rahmen der angestrebten Teilzertifizierung Bewegung liegen vor. An den GK nehmen Elternvertreter beratend teil, die SchuKo besteht etwa zur Hälfte aus Eltern. Gemeinsam haben wir das Vorhaben getragen und verabschiedet. Jeweils nach den Beschlussfassungen wurden umgehend die Klassenelternbeiräte in den zeitnahen SEB- Sitzungen involviert. Am Elterninformationsabend für die Eltern der künftigen Erstklässler wurden die Eltern von unseren Schulentwicklungsvorhaben in Kenntnis gesetzt, Schulprogramm und Elementares Bewegungskonzept wurden thematisiert. Die Klassenlehrerinnen geben alle relevanten Informationen an den Elternabenden an die Eltern weiter. Ebenso thematisierten sie das Anliegen und die Umsetzung der Bewegungsförderung mit ihren Lerngruppen. In den Klassen gibt es „Bewegungsmelder“- Kinder, die an die kontinuierliche Umsetzung der Gleichgewichtsschulung vor jeder Unterrichtsstunde erinnern.

 

  • 2009 wurden für alle Klasse höhenverstellbare und ergonomische Stühle mit Sitzbalance auf Rollen sowie höhenverstellbare Tische im Rahmen des Konjunkturprogramms von Schulträger angeschafft. Dieses Mobiliar fördert die Gesundheit, die Sitzfreiheit wird ermöglicht. àKann auf unserer Homepage angeschaut werden.

 

  • Rückzugsmöglichkeiten in den Pausen bieten unsere Pausenhalle sowie unser weitläufiger Schulhof. Im Sommer wird unser „ Klassenzimmer im Freien“ sowohl während des Unterrichts aber auch in den Pausen als Ruhezone genutzt.

 

  • Die täglichen Bewegungszeiten sind etabliert. Neben der Umsetzung des Elementares Bewegungskonzepts lockern „Flitzepausen“ den Unterrichtsvormittag auf.

 

  • Der Themenbereich Bewegung ist als Dimension eins unseres Leitziels 4, dem Anstreben der Gesamtzertifizierung Gesundheitsfördernde Schule, in unserem Schulprogramm verankert. Das komplette Schulprogramm ist auf unserer Homepage veröffentlicht.

 

  • Im Rahmen der Umsetzung unserer Bewegungskonzeption nutzen wir einen Teil unseres Budgets für die Bereitstellung personeller Ressourcen, wie die Realisierung der Bewegungsförderung. Für die Entwicklung und Durchführung unseres langfristigen, schulinternen Projekts „Bewegungsgerechte (weitere) Ausgestaltung des Pausenhofs“ haben wir uns die Unterstützung des SEB sowie des FASS, unseres Fördervereins, gesichert.

 

  • Die Überprüfung der Arbeitsschutz- und Sicherheitsbestimmungen erfolgte am 26.8.2010 durch den Medical Airport Service, der am 13.01.2011 umfassende Nachhallprüfungen in verschiedenen Räumen vornahm. Die Bestätigung liegt vor.

 

  • Die ASS kooperiert mit unterschiedlichen außerschulischen Experten. Eine Auflistung befindet sich im Schulprogramm, Leitziel 4, Dimension 1. Eine enge Zusammenarbeit gerade hinsichtlich der weiteren Schulhofgestaltung findet mit der Gemeinde und dem Schulträger statt.

 

 

Stand: Mai 2011